Die Vorgeschichte von maschek beginnt Mitte der 90er Jahre, als Peter Hörmanseder (*1970 in Wels), Ulrich Salamun (*1971 in Köln) und Robert Stachel (*1972 in Wiener Neustadt) beim Studium an der Universität Wien erste gemeinsame Ideen entwickeln und zusammen an einer satirischen Website unter dem Namen “die maschek.seite“ arbeiten. (mehr zur Herkunft des Namens “maschek”).
Bühnendebüt im Dezember 1998 im Wiener Wohnzimmerclub Hobbythek. Von März 1999 bis Mai 2000 treten maschek regelmäßig als Mitternachtseinlage bei Drehli Robniks Soft Egg Café im Wiener Flex auf und experimentieren bei der Moderation eines Abends zur Nationalratswahl 1999 erstmals mit TV-Live-Synchronisationen, die bald zum dominierenden Element der Auftritte von maschek werden. Der Found-Footage-Kurzfilm Der graue Star 2 – die Wehrmacht (1999) läuft auf zahlreichen Festivals und wird 2002 für den Internationalen Medien/Kunstpreis des ZKM nominiert.
2002 werden maschek im Wiener Rabenhof Theater sesshaft und gestalten unter dem Titel maschek.redet.drüber zwei Jahre lang einen monatlichen Rückblick auf das televisionäre Geschehen. Die Serie wird zusätzlich im Grazer Theater im Bahnhof gezeigt, maschek beteiligen sich auch an dessen Produktion Acconci an der Mur im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Graz 2003.
2004/05 produzieren maschek mit Regisseur Ed Hauswirth (Theater im Bahnhof) das Stück The Great Television Swindle. Das Rabenhof Theater erhält für diese und zwei weitere Produktionen der Spielzeit den Nestroy-Preis als bestes Off-Theater. Im Herbst 2005 wird die Rubrik maschek.redet.drüber zum festen Bestandteil der ORF-Sendung Dorfers Donnerstalk.
Für das kabarettistische Puppentheater Bei Schüssels arbeiten maschek 2006 unter der Regie von Rabenhof-Direktor Thomas Gratzer mit dem Original Wiener Praterkasperl und dem Karikaturisten Gerhard Haderer zusammen. Der große Publikumserfolg wird im Jahr darauf mit Beim Gusenbauer fortgesetzt. Für dieses Stück erhalten maschek den Österreichischen Kabarettpreis 2007 und werden für den Nestroy-Spezialpreis nominiert.
Im November 2007 hat Das maschek.Patent – Eine Weltidee Premiere im Rabenhof Theater, wieder unter der Regie von Ed Hauswirth. Im Herbst 2009 wird Bei Faymann als dritte Ausgabe der Puppenserie in zwei Monaten vor 60 mal ausverkauftem Haus gespielt.
Ab 2008 erschließen sich maschek vermehrt das deutschsprachige Ausland, es folgen regelmäßige Auftritte im deutschen Fernsehen (“Alfons und Gäste” im SR, “Schmidt und Pocher” und “Harald Schmidt” in der ARD, später “Ringlstetter” im BR), das BKA-Theater in Berlin und das Lustspielhaus München werden zu weiteren festen Spielstätten.
Von 2009 bis 2014 treten maschek. mit der dreiteiligen Programmserie Fernsehtage auf, wobei jeweils Fernsehaufnahmen eines einzelnen Tages als Rohmaterial für eine abendfüllende fiktionale Geschichte herangezogen werden: 090909 – ein katastrophaler Fernsehtag, 101010 – ein revolutionärer Fernsehtag sowie 111111 – ein phänomenaler Fernsehtag.
Seit Anfang 2012 sind maschek (in der Zweierbesetzung Peter Hörmanseder und Robert Stachel) wöchentlicher Bestandteil der ORF Late-Night-Show Willkommen Österreich mit Dirk Stermann und Christoph Grissemann. Bisher wurden rund 300 Clips zu aktuellen Themen produziert, einige davon erreichten auf YouTube und in der ORF TVThek Rekordwerte und konnten innerhalb einer Woche mehr Aufrufe verzeichnen als die Sendung auf ORF Zuschauer hatte.
In der Spielzeit 2013/14 wird mit Bye-Bye, Österreich! eine weitere Ausgabe der Puppenserie aufgelegt, mit über 100 ausverkauften Shows. Als mascheks Puppenkiste werden auch erstmals alle 4 Ausgaben der Serie in einer DVD-Box aufgelegt. Im Frühjahr 2016 gehen Maschek mit „FAKE! In Wahrheit falsch“ der Frage nach: Was tut die Satire, wenn sie von der Realität eingeholt wird? Und welchen Nachrichten kann man noch trauen?
Für ihre Arbeit werden Maschek auch als „Journalisten des Jahres“ geehrt und erhalten 2019 den Österreichischen Kabarettpreis in der Kategorie “Sonderpreis”.
Seit 2008 spielen maschek jedes Jahr zu Silvester einen Jahresrückblick unter dem Titel Das war 20xx – maschek.redet.drüber. Aus einem Einzeltermin in Wien wird über die Jahre eine größere Tournee durch alle Bundesländer, die seit 2014 jährlich von Ende November bis Anfang Februar dauert (mit Ausnahme von 2020, da lief der Rückblick als “Das war Corona” im Frühling).
Im Jahr 2018 spielen Maschek eine große Jubiläumstournee unter dem Titel “XX – 20 Jahre Drüberreden”. 2019 wird “MASCHEK MACHT MERKEL” zusätzlich als Best-Of-Programm mit internationalen Themen ins Repertoire aufgenommen.
2021 folgt auf Einladung der Musicbanda Franui ein Ausflug in die Konzertsäle. Der Stummfilm “Fräulein Else” nach Arthur Schnitzler wird von Maschek neu synchronisiert und von Franui vertont. Die Produktion läuft unter anderem im Wiener Konzerthaus, der Hamburger Elbphilharmonie und bei den Bregenzer Festspielen.
2023 schauen Maschek mit “SPIN! Wie man dreht und wendet!” wieder der Inszenierung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf die Finger.
2024 erhalten Maschek eine eigene regelmäßige Sendung im ORF. Unter dem Titel “Maschek” blicken sie eine halbe Stunde lang auf die Geschehnisse des Monats zurück.
Preise/Auszeichnungen:
- 2005: Nestroy-Theaterpreis für das Rabenhof Theater (speziell für Udo 77 von monochrom, The Great Television Swindle von maschek und Freundschaft von Erwin Steinhauer und Rupert Henning)
- 2007: Österreichischer Kabarettpreis (Programmpreis für Beim Gusenbauer)
- 2007: Nominierung für den Nestroy-Theaterpreis: maschek für Beim Gusenbauer mit dem Original Wiener Praterkasperl im Rabenhof Theater
- 2012: Mostdipf-Preis[11]
- 2017: Journalist des Jahres – Sonderpreis Kabarett[Wikipedia]
- 2019: Österreichischer Kabarettpreis – Sonderpreis[Wikipedia]
Weitere Materialien zur Geschichte von Maschek:
- Programmarchiv
- Werkverzeichnis
- Wikipedia-Seite über Maschek
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