POLITTHEATER: Wurschtl im Kanzleramt
“Beim Gusenbauer”
Respektlos von der maschek-Seite
Zweimal waren die vom Karikaturisten “Hades” entworfenen Puppen “Bei Schüssels” zu Gast. Nun sind sie “Beim Gusenbauer” im Kanzleramt, und der heißt sie “Willkommen in der Sandkastenrepublik!”. Das dramaturgisch noch nicht ausgereifte Politpuppentheater verknüpft zwei Handlungsstränge: Die ÖVP sucht ihre Zukunftshoffnung und findet sie auch in der Person von Alfred Gusenbauer. Der möchte ein beliebter Volkskanzler sein und wird sogar mit Bruno Kreisky konfrontiert: Er hüpft aus dem Bilderrahmen, um das sozialdemokratische Erbe zu retten. Gusi, nicht ganz abgeklärter Staatsmann: “Kummt was von der Basis, waß i, dass des ein Sch… is”. Von der Respektlosigkeit lebt das politische Theater. Die drei Herren von der maschek-Seite sind perfekt in ihrem Kunsthandwerk und am 29. und 30. Mai auch im Linzer Posthof anzutreffen. (reiterer)
OÖnachrichten vom 13.04.2007
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