Pfui gack!
maschek und in der Nase und den Ohren popelnde Abgeordnete – Verkostete und entsorgte Gustostücke in “Dorfers Donnerstalk”
Nennen wir es einfach Synergie. Als DER STANDARD vor einiger Zeit in dieser Glosse anlässlich einer Live-Übertragung aus dem Parlament über in der Nase und den Ohren popelnde Abgeordnete schrieb (siehe dazu: Volksnahe Volksnase), meldete sich tags darauf einer der Herren von maschek und begehrte Auskunft darüber, wer denn die namenlos gebliebenen Volksvertreter gewesen seien und, noch wichtiger: Wann genau wurde das denn ausgestrahlt?
maschek sind jene drei Übersprecher, die, unter Kabarett gehandelt, etwa im ORF-Donnerstalk Archivmaterial des Fernsehens mittels Synchronisation eine Neudeutung angedeihen lassen – und das ziemlich gut.
Tatsächlich ließ sich der Zeitpunkt, an dem die ORF-Bildregie bei dieser mehrstündigen Übertragung hart und unbarmherzig auf die fehlende Kinderstube in manch schwarzen Reihen hielt, ziemlich exakt eruieren. Einige Wochen später kam erneut ein maschek-Mail, das – nicht ohne eine nicht nur zwischen den Zeilen herauszulesende Genugtuung – darüber Auskunft gab, dass man der Stellen fündig und ansichtig geworden sei, und – pfui gack, das ist ja wirklich ekelig – man werde das Material bei sich bietender Gelegenheit verwenden.
Diese Gelegenheit kam angesichts der herrschenden politischen Umstände nun relativ rasch, und so werden in der am Donnerstag ausgestrahlten Donnerstalk-Folge nämliche in Ohr und Nase vorgefundenen und anschließend verkosteten oder in den Saal entsorgten Gustostücke von maschek in neuer Form dargereicht werden. Mahlzeit!
(flu/DERSTANDARD; Printausgabe, 2.11.2006)
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