Alexander Van der Bellen ist kein Mann der schnellen Entscheidungen. Als ihm beim Wahlkampfauftakt der Grünen vor versammelter Presse eine Posaune angeboten wird, gibt es für ihn einiges nachzudenken: Genügt es, wenn ich nur kurz halte oder muss da ein Ton auch rauskommen? Ist das ein Blas- oder ein Zieh-instrument? Was bedeutet eigentlich ein Posaune spielender grüner Bundessprecher? Schaut das nach Jazz aus, oder eher wie Volksmusik? Riecht Letzteres zu sehr nach schwarz-grüner Option? Hören meine Wiener Bobos überhaupt Jazz? Habe ich jetzt schon zu lange überlegt, um noch spontan wirken zu können? Am besten nehme ich eine Haltung ein, die sowohl aussieht, als würde ich mitklatschen, als auch höflich ablehnen.
maschek erklärt ist Teil der Wahlberichterstattung im Falter, auch nachzulesen im aktuellen Heft. (Foto: APA; Logo: A. M. Dusl)
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